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Diese Art der Produktion eignet sich vor allem für Musiker, die imstande sind, auch live die richtige Klangbalance zu erzeugen.

Es gibt Ensembles, in denen ein Teil der Musiker die Vortragszeichen, z. B. Dynamik wie „piano“, „forte“ usw. unterschiedlich deutlich interpretieren. An einer Pianostelle spielen dann einige auch wirklich „piano“, andere nur „mezzopiano“, und diese übertönen dann die, welche „piano“ spielen. An einer Fortestelle ist es dann umgekehrt.

Ein anderer Fall ist der, in dem ein Instrument grundsätzlich lauter ist als ein anderes. Das lautere wird in einer Aufnahme mit einem Stereomikrofon grundsätzlich dominieren, es sei denn, man positioniert das leisere näher am Mikrofon. Dann hört sich aber dieses auch viel näher an, und das wirkt unnatürlich. Bekannt ist dieser Effekt aus historischen Jazzaufnahmen mit Schlagzeug, die mit einem Mikrofon gemacht wurden: Da das Schlagzeug in der Regel das lauteste Instrument ist, musste es weit weg vom Mikrofon und klingt dadurch entfernt und sehr räumlich.

Trotz allem ist diese Art der Produktion, die etwas „Dokumentierendes“ hat, nichts weniger Wertvolles als die andere, aufwendigere Produktionsart, die ein gewisses Maß an Manipulation zulässt. Es gibt erfolgreiche Produzenten, die sehr auf diese erstere Produktionsart schwören.

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